Anis: Das Aroma der süßlich schmeckenden Früchte wird von Anethol bestimmt, das mit 90% der Hauptbestandteil des ätherischen Öls ist. Es wirkt aber auch antibakteriell und gegen Krämpfe und Blähungen. Anis regt die Drüsen des Magen-Darm-Traktes an. Daher wird der Anistee bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Koliken und Krämpfen eingesetzt.
Aromatisierter Tee: Diese Art von Tee ist durch Aromen und/oder Pflanzenteile duftverändert. Dabei sind die Inhaltsstoffe stets in ihrer chemischen Struktur mit den natürlichen Aromen identisch und sind gesundheitlich völlig unbedenklich.
Aroniabeere: Auch Apfelbeere genannt, gehört zu den Apfelfrüchten und stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Trotz der heutigen Bekanntheit, wurde sie erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Russland für die obstbauliche Nutzung und damit die Verwendung für Lebensmittel entdeckt, als sie mit anderen Obstsorten gekreuzt wurde.
Aronia finden Sie bei uns als AroniaQi von Fitrabbit oder auch in verschiedenen Tee's.
Assam: Ein Teedistrikt im Norden Indiens und größtes zusammenhängendes Teeanbaugebiet der Welt. Assam-Tee ist meistens kräftig und würzig und wird gern mit leichteren Teesorten gemischt (beispielsweise für ostfriesische oder englische Mischungen).
Autumnal: Erntetee aus der Herbstpflückung in Assam oder Darjeeling (Oktober bis Anfang Dezember). Preiswerte Massenkonsumsorten mit meist grober oder Broken-Blattstruktur. Bessere Qualität haben First Flush und Second Flush.
Bergamotte: Diese Zitruspflanze wird insbesondere zur Gewinnung von Bergamotte-Öl genutzt, das zur Aromatisierung von Earl-Grey-Tee sowie Lady-Grey-Tee verwendet wird und ist nur in einem ganz ungewöhnlichen Anbaugebiet zu finden: entlang eines schmalen, etwa einhundert Kilometer langen Küstenstreifens zwischen dem Ionischen und dem Tyrrhenischen Meer in Kalabrien, von Villa San Giovanni bis nach Gioiosa Ionica („Stiefelspitze“ Italiens).
Blatt-Tee: Tee aus ganzen, nicht bei der Manufaktur gebrochenen Blättern.
Breakfast Tea: Traditionelle - besonders kräftige - englische Teemischung für den Frühstückstee. Hauptbestandteil der Mischung ist Ceylon Broken Tea.
Broken: Tee, dessen Blatt beim Rollen/Schneiden zerkleinert wurde. Ergiebiger als Blatt-Tees. Der größte Teil der Teeproduktion wird heute zu Broken-Graden verarbeitet.
Camellia: Botanischer Name des Teestrauchs. Man unterscheidet Camellia Sinensis aus China und Camellia Assamica aus Assam.
Ceylon: Teeanbaugebiet auf der Insel Sri Lanka. Der Tee hat den alten, bis 1972 gültigen Namen der Insel behalten.
Chai: Nationalgetränk Indiens. Bedeutet übersetzt nichts anderes als „Tee“. Es ist eine Mischung aus schwarzem Tee und verschiedenen Gewürzen. Zumeist hinzugefügte Gewürze sind Kardamom, Zimt, Ingwer, Pfeffer, Nelken und Muskat.
China: Heimat des Tees, der seit mehr als fünf Jahrtausenden dort bekannt ist und seit drei Jahrtausenden getrunken wird. China ist nach Indien der zweitgrößte Teeproduzent, hauptsächlich von grünem Tee.
CTC: Neueste, rationelle Teeproduktionsmethode: crushing (zerbrechen), tearing (zerreißen), curling (rollen). Der Fermentierungsvorgang wird hierbei verkürzt. Bei dieser Methode entstehen Broken-Tees.
Darjeeling: Berühmtes Hochland-Teeanbaugebiet in Nordindien, im Vorgebirge des Himalaya.
Dooars: Teeanbaugebiet im Norden Indiens, liegt zwischen Assam und Darjeeling.
Dust: „Dust“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Staub“: Bei der Blattsortierung die kleinste und letzte Aussiebung an Teeteilchen. Besonders ergiebig und gerbsäurehaltig, vor allem für Teebeutel geeignet.
Earl Grey: Mit Bergamottöl aromatisierte schwarze Teemischung. Die Bergamotte ist eine saure Zitrusfrucht.
English Blend: Englische Mischung, besteht vorwiegend aus Assam-, Darjeeling- und Ceylon-Tee.
Fenchel: Die aromatisch riechenden Fenchelfrüchte schmecken angenehm süßlich. Sie enthalten ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteile – das bittere, kampferartige Fenchon und das süßliche Anethol – den typischen Geschmack bestimmen. Die Wirkung des Fenchels ist von alters her bekannt. Eltern schätzen seine beruhigende und blähungsmindernde Wirkung bei Säuglingen und Kleinkindern.
Feinschnitt: Verarbeitungsverfahren bei Kräuter- und Früchtetees. Die Pflanzenteile werden auf eine Größe geschnitten, die eine spätere Abfüllung dieser Produkte in Aufgussbeutel ermöglicht.
Fermentation: Natürliche Oxidation. Wird bei der Verarbeitung von schwarzem Tee als natürlicher Vorgang angestrebt und genutzt. Der Zellsaft verfärbt sich rotbraun, der Gerbsäuregehalt wird reduziert, die Aromastoffe kommen zur Entfaltung.
First Flush: Frühlingspflückung außerhalb der Regenzeiten (von März bis April), milderes Flair, kleineres und feineres Blatt. Dieser Begriff ist nur bei Darjeeling- und Assam-Tees üblich.
Flavonoide: Bestandteil der Gerbstoffe, siehe auch Gerbstoffe.
Gerbstoff: Inhaltsstoff des grünen, weißen und schwarzen Tees. Gerbstoffe haben antibakterielle und antioxidative Wirkung, wirken aber auch beruhigend auf Magen und Darm.
Ginkgo: Der Ginkgobaum als die angeblich älteste Baumart hat seinen Ursprung in China und erlangt zurzeit als eine seit Jahrhunderten bekannte Heilpflanze neue Berühmtheit. Dem Ginkgo wird nachgesagt, dass er durch seine durchblutungsfördernde Wirkung positiven Einfluss auf Gedächtnis und Konzentration hat.
Ginseng: Ginseng findet sich hauptsächlich in den Gebirgs- und Waldregionen im nördlichen Korea, im nordöstlichen China und im südöstlichen Sibirien. Sie wird aber zur Gewinnung der Wurzeln als Basis für die Erzeugung von Medizin weltweit kultiviert.
Grobschnitt: Ein Verarbeitungsverfahren, das bei Früchte- und Kräutertees angewendet wird. Die Pflanzenteile werden auf eine einheitliche Größe zurückgeschnitten. Für losen Teeaufguss.
Grüner Tee: Unfermentierter Tee; in China, Japan und Taiwan die verbreitetste Sorte (höchster Vitalstofferhalt).
Gunpowder: „Schießpulver“. Grüner Tee, dessen Blatt kugelförmig gerollt ist.
Hagebutten: Früchte verschiedener Rosenarten. Das Fruchtfleisch der im Spätherbst geernteten roten Früchte ist süßsauer und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, wobei die Hagebutten nicht für den säuerlichen Geschmack des Hagebuttentees verantwortlich sind, sondern die Hibiskusblüte.
Hibiskus: Ist für die Rotfärbung von Früchtetees verantwortlich. Hibiskus oder Eibisch ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse mit etwa 300 Arten, die hauptsächlich in den wärmeren Gegenden der Welt verbreitet ist.
Indien: Größter Teeproduzent der Welt, liefert heute vor allem schwarzen Tee. Der indische Gesamtexport liegt bei jährlich rund 189.000 Tonnen.
Ingwer: Eine Gewürzpflanze, die in den Tropen und Subtropen wächst. Die Wurzeln werden - vor allem in Ostasien - als Gewürz und Heilmittel verwendet. Ingwer hat eine antibakterielle Wirkung und ist Heilpflanze des Jahres 2018. Sie erhalten Ingwer bei uns auch als IngwerTrink.
Jasmin: Der Jasmin ist eine typische Kalt-Hauspflanze. Er trägt schon ab Januar im Freien gelbe Blüten. Der grazile Strauch schmückt sich mit wohlriechenden, weißen Blüten, in der Regel von Juni bis September. Jasmin wird als Aromen in den Tee beigemischt.
Kardamom: Getrocknete Samenkapseln des in Vorderindien und auf Sri Lanka angebauten Kardamomstrauches aus der Familie der Schilfpflanzen. Geschmack und Geruch sind süß und aromatisch. Kardamomsaat besteht aus den von den Kapseln befreiten kleinen Körnern der Frucht. Gibt Gebäck, süßen Soßen und Speisen sowie Tee einen besonderen Geschmack.
Keemun: Keemun ist eine besondere chinesische Schwarzteequalität, die durch Ihre klimatischen Anbaubedingungen sehr wenig Bitterstoffe enthält. Das macht Keemun-Tee leicht und mild im Geschmack - auch bei längerer Ziehzeit (länger als 5 Minuten).
Kluntje: So wird der ganz große Kandis genannt, der hauptsächlich in Ostfriesland zum Süßen des Tees genommen wird. Zu ihm gehört süße Sahne und ein kräftiger, ruhig leicht bitterer Tee (Friesische Mischung). An einem Kluntje kann man schön die Kristallstruktur des Zuckers erkennen.
Koffein: Der Inhaltsstoff im Tee, das so genannte Teein, weist die gleiche chemische Formel auf wie das Koffein des Kaffees. Daher spricht man auch beim Tee von Koffein.
Das Koffein im grünen, weißen und schwarzen Tee belebt langsam, aber nachhaltig. Das liegt daran, dass es an die Gerbstoffe gebunden ist. Die Gerbstoffe bremsen und steuern die Wirkung des Koffeins, so dass dieses vom Körper nur allmählich aufgenommen wird. Dadurch setzt, im Vergleich zu Kaffee, die belebende Wirkung des Tees langsamer ein, hält aber auch länger an und klingt genauso langsam wieder ab - sie schlägt aber nie ins Gegenteil um. Zu Ermüdungserscheinungen nach dem Teegenuss kommt es also nicht.
Gemäß der Leitsätze für Tee sollte der Mindestgehalt an Koffein 1,5 g pro 100 g (= 1,5%) Teetrockenmasse betragen. Da Tee ausschließlich der Teepflanze Camellia sinensis entstammt, gilt dies sowohl für Schwarzen-, Grünen-, als auch Weißen- Tee. Untersuchungen zeigen auf, dass der Koffeingehalt im Tee allgemein zwischen 1,5 - 5 % liegt.